Die Geocaching Geschichte

Durch die Abschaltung der künstlichen Verzerrung des GPS-Signals durch die US-Regierung im Mai 2000 war es erstmals möglich, mit GPS-Geräten auch privat eine auf wenige Meter genaue Positionsbestimmung durchzuführen. Vor 2000 war das nur dem US-Militär vorbehalten und im zivilen Bereich absichtlich auf über 100m verfälscht.

Im gleichen Monat, als die Regierung unter Clinton die zivile GPS-Nutzung ohne Verzerrung freigab, versteckte Dave Ulmer im US-Staat Oregon den ersten Cache und veröffentlichte die Koordinaten in einer Usenet-Newsgroup (frühere Form von den heute bekannten Internetforen).
Als Grundregel setzte er fest, dass man sich ins Logbuch eintragen und einen Gegenstand tauschen muss: „Get some Stuff, Leave some Stuff“. In der Regel sind das Schlüsselanhänger, Ü-Eier-Figuren, kleine Modellautos, aber auch verfolgbare Gegenstände mit Code wie z.B. Travelbugs oder Geocoins.

Der Vorgänger von Geocaching: Letterboxing

Angelehnt ist das Ganze an das sogenannten “Letterboxing” (gibt es schon seit 1854), bei dem auch an verschiedenen Orten Behälter versteckt werden. Im Gegensatz zum Geocaching, hatte man beim Letterboxing sein eigenes Logbuch mit und stempelte in dieses mit den vor Ort befindlichen Stempeln ab. Gesucht wurde damals nur mit Karte, Kompass und einigen Hinweisen.

Noch am gleichen Tag, an dem Dave Ulmer seinen ersten Cache versteckt hat, wurde dieser sogleich von Mike Teague gefunden, welcher nur drei Tage später eine private Internetseite erstellte, um die wachsende Anzahl der Caches (damals noch unter dem Namen “Stashes”) zu sammeln und aufzulisten.

Erster Geocache im Jahr 2000

Die Geocaching Geschichte beginnt im September 2000: Jeremy Irish gründete die Internetseite geocaching.com und listete alle verfügbaren Geocaches auf. Er übernahm auch die Bestände von Mike Teague und führte ab nun die Listen. Geocaching.com ist seit damals bis heute die größte Geocaching-Datenbank weltweit.

Heute existieren übrigens weltweit über 3 Mio. Geocaches und davon über 30.000 aktive alleine in der Schweiz. Auf jedem Kontinent, am Süd- und Nordpol, ja sogar in der ISS-Raumstation sind Caches versteckt. Kurz gesagt: beinahe überall.


Bei Google findest du noch mehr Infos:

Die Geschichte des Geocachings hat ihren Ursprung im Zeitalter des Globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) und der aufkommenden Nutzung des Internets. Hier ist ein Überblick über die Entstehung und Entwicklung des Geocachings:

Frühe 2000er Jahre: Anfänge des Geocachings

  • Das Geocaching wurde im Jahr 2000 von Dave Ulmer ins Leben gerufen. Er versteckte einen Eimer mit verschiedenen Gegenständen, darunter auch einem GPS-Empfänger, in einem Waldgebiet in Oregon, USA.
  • Er stellte die Koordinaten auf eine Online-Plattform und forderte andere auf, den Behälter zu finden. Die Idee war, eine moderne Schatzsuche zu schaffen, bei der GPS-Koordinaten verwendet werden, um den Versteckort zu ermitteln.

2000-2003: Frühe Entwicklung und Popularisierung

  • Die Idee des ersten Geocaches verbreitete sich rasch im Internet und führte zur Entstehung von Geocaching-Websites und -Communities.
  • Groundspeak, das Unternehmen hinter der Website Geocaching.com, wurde im Jahr 2000 von Jeremy Irish gegründet. Die Plattform wurde zur zentralen Anlaufstelle für Geocacher weltweit.
  • Das Geocaching-Konzept erfreute sich wachsender Beliebtheit, und es wurden Tausende von Caches in verschiedenen Ländern versteckt.

2004-2010: Wachstum und Vielfalt

  • In diesen Jahren diversifizierte sich das Geocaching. Neben traditionellen Caches, bei denen Behälter versteckt und gefunden werden, wurden verschiedene Cache-Typen eingeführt, wie z. B. Multi-Caches, Rätselcaches und Eventcaches.
  • Die Community wuchs weiter, und Geocaching erreichte globale Bekanntheit. Es gab Veranstaltungen, Wettbewerbe und Rekorde im Zusammenhang mit Geocaching.

2010-2020: Modernisierung und Technologie

  • Fortschritte in der Technologie, insbesondere in mobilen Geräten und GPS-Empfängern, erleichterten das Geocaching erheblich. Smartphones wurden immer häufiger zur Navigation verwendet.
  • Die Geocaching-Plattformen erhielten Aktualisierungen und Verbesserungen, um die Nutzererfahrung zu optimieren.
  • Die weltweite Community blieb aktiv und engagiert, und das Geocaching wurde als Outdoor-Aktivität für Familien, Freunde und Einzelpersonen gefördert.

Ab 2020: Fortlaufende Entwicklung

  • Die Geocaching-Community bleibt aktiv und lebendig. Neue Caches werden ständig erstellt, und das Hobby bleibt eine beliebte Möglichkeit, die Natur zu genießen und Abenteuer zu erleben.
  • Die Integration von Technologie wie GPS und Apps hat Geocaching noch zugänglicher gemacht.
  • Geocaching-Plattformen fördern weiterhin die Einhaltung von Regeln und Verhaltensrichtlinien, um sicherzustellen, dass das Hobby nachhaltig und respektvoll bleibt.

Insgesamt hat sich das Geocaching von einer einzelnen Idee zu einer weltweiten Community entwickelt, die Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenbringt, um die Freude an der Schatzsuche, dem Abenteuer und der Natur zu teilen.